Am 25.11.2022 hat der Bundesrat der Wohngeldreform 2023 zugestimmt und damit das neue Wohngeldgesetz beschlossen. Mit der Einführung des „Wohngeld-Plus“ gibt es deutlich höhere Förderbeiträge sowie höhere Einkommensfreibeträge sowie Berücksichtigung der Heizkosten- und Klimakomponenten.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Wohngeld
- Höherer Förderbeitrag
- Behörden rechnen mit Verzögerungen
- Chance für Aufstocken mit Bürgergeld / Hartz5
- Wohngeld wie beantragen
- Online Wohngeld-Rechner
- Fazit zum Wohngeld
Was ist Wohngeld
Das Wohngeld wird als Zuschuss zur Miete oder für Besitzerinnen und Besitzer von Wohneigentum geleistet. Es steht Bürgern zur Verfügung, die ihre Wohnkosten nicht oder kaum selbst bewältigen können.
Höherer Förderbeitrag
Bisher beträgt der Förderbeitrag ungefähr 180 Euro pro Monat je Wohngeldhaushalt und soll auf durchschnittlich 370 Euro monatlich angehoben werden, um die Wohngeldhaushalte 2023 deutlich zu entlasten. Ebenso wird der Kreis der Wohngeldberechtigten (aktuell ca. 600.000) deutlich erweitert, durch die neue Reglung werden über 1 Millionen Haushalte zusätzlich Wohngeld beantragen können.
Behörden rechnen mit Verzögerungen
Nach aktuellen Angaben werden es die Behörden nicht rechtzeitig schaffen, alle Anträge für Wohngeld-Plus bis zum Januar 2023 rechtzeitig abzuarbeiten. Es wird mit einer Verzögerung bis April 2023 gerechnet. Antragsteller erhalten aber Rückwirkend die Förderung ab dem Antragsmonat.
Chance für Aufstocken mit Bürgergeld / Hartz5
Durch die neuen Rahmenbedingungen haben auch etwa 380.000 Hartz-IV Aufstocker die Möglichkeit, Wohngeld zu beantragen. Durch diesen Wechsel ist keine Abhängigkeit mehr zum Jobcenter. Natürlich müssen auch bei Wohngeld die Einkünfte offengelegt werden, jedoch steht hier mehr das eigene Einkommen im Fokus und nicht das Vermögen der gesamten Bedarfsgemeinschaft (z.B. Sparbücher der Kinder).
Wohngeld wie beantragen
Der Wohngeldantrag kann bei der Wohngeldbehörde Ihrer Gemeinde- oder Stadtverwaltung eingereicht werden .
Online Wohngeld-Rechner
Das Wohngeld kann beim Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Online berechnet werden. Auf der Internetseite ist ein vorläufiger Wohngeld Rechner verfügbar. Ebenfalls ist dort die Wohngeldtabelle für das Jahr 2023 erhältlich. Hier ist ersichtlich, wieviel Wohngeld einem bis mehreren Haushaltsmitgliedern zur Verfügung steht.
Fazit zum Wohngeld
Wer wenig Einkommen hat, sollte seinen Anspruch auf Wohngeld dringend prüfen. Das Wohngeld hilft vielen Menschen, die deutlich gestiegenen Wohnkosten zu bewältigen und vom Bürgergeld wegzukommen.